Material und Methoden
Im Material- und Methodenteil beschreibst du deine Untersuchung ganz objektiv, sodass jeder die Versuche nachvollziehen und wiederholen kann – wie ein Kochbuch also. Du beschreibst zunächst das zu untersuchende Kollektiv bzw. den Datensatz mit Ein- und Ausschlusskriterien, Umfang und Kerncharakteristika. Es ist sehr wichtig, bei der Wahl des Kollektivs und der Erhebung der Patientendaten sorgsam vorzugehen, damit du wirklich vollständige und belastbare Daten auswerten kannst. Gleiches gilt für die Wahl der geeigneten Untersuchungsmethoden. Sie müssen etabliert sein und zu Kollektiv und Fragestellung passen. Es ist sinnvoll, die Kohorte und den Versuchsablauf zum besseren Verständnis graphisch darzustellen. Deine Betreuerin kann dir hierbei helfen. Bei der statistischen Auswertung der Ergebnisse muss das passende Verfahren mit höchster Präzision angewendet werden. Halte unbedingt Rücksprache mit der Statistikerin, um signifikante Ergebnisse zu gewährleisten.
- Kollektiv
- Beschreibung der untersuchten Kohorte an Patientinnen, Ratten, Bakterien, extrahierten Zähnen etc.
- Umfang, Ein-/Ausschlusskriterien, Charakteristika
- Ggf. Entscheidungsbaum, wie viele Patientinnen weshalb ausgeschlossen wurden
Merke: Jede zu Beginn investierte Mühe in die richtigen Ein- und Ausschlusskriterien, eine hinreichend große Kohorte und vollständige Individuencharakteristika lohnt sich später vielfach, wenn man es vermeiden, kann fehlende Details nachbestimmen zu müssen. V.a. sollest du dich mit deiner Betreuerin und der Statistikerin einigen, wie vorzugehen ist, wenn Daten fehlen. Das kommt sehr oft vor und macht den Umgang mit Datensätzen anspruchsvoll. Plane immer und überall Puffer ein. |
- Methodik
- Diagnostik
- Untersuchungsmethoden
- Auswertungsmethoden
Merke: Der Methodenteil ist nüchtern und eindeutig wie ein Kochbuch mit Skizzen und Fotos. Jeder soll die Versuche wiederholen können. |
- Statistische Methoden
- Repräsentativität des Kollektivs und Güte des Verfahrens darstellen
- Warum ausgerechnet diese Patientinnen und dieses Verfahren ausgewählt?
- Repräsentativität des Kollektivs und Güte des Verfahrens darstellen
Merke: Die statistische Auswertung mit den geeigneten Methoden entscheidet darüber, ob die Ergebnisse signifikant sind und somit, ob die Studie überhaupt gelingt. Man sollte also vorab den Rat von Fachleuten einholen. Meistens hat die Abteilung eine Statistikerin, Epidemiologin, Physikerin oder andere kluge Leute, die Bescheid wissen. |