Akademische Titel und Ansprechpartner
Titel und akademische Positionen
Die akademischen Titel und Bezeichnungen an den Universitäten können zu Beginn etwas verwirrend sein. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Positionen.
- Doktorin (Dr.)
- Von lat. doctor = Lehrer, doctus = gelehrt
- Ausdruck der Befähigung zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten
- Qualifikation durch die Promotion von lat. promotio = Beförderung
- Voraussetzung
- Wissenschaftliche Arbeit (Dissertation)
- Mündliche Prüfung (Rigorosum, Defensio oder Colloquium)
- Voraussetzung
- Promotionsrecht unterliegt den jeweiligen Universitäten
Merke: Schau dir die Promotionsordnung deiner Universität an. Dort stehen alle Anforderungen für die Promotion drin und sie ist leichter zu verstehen, als man denkt. |
- Privatdozentin (PD, Priv.-Doz.)
- Ausdruck der Lehrbefähigung (venia legendi)
- Ausdruck der Befähigung zum Anleiten des wissenschaftlichen Arbeitens
- Qualifikation durch die Habilitation von lat. habilis = fähig, tauglich
- Professorin (Prof.)
- Von lat. professor = öffentlicher Lehrer
- Berufung einer habilitierten Person durch die Universität mit Lehrauftrag
Merke: Deine Doktormutter muss habilitiert sein, ist also entweder eine Privatdozentin oder eine Professorin. |
- Ordinaria
- Lehrstuhlinhaberin einer Fachrichtung, die die Lehrinhalte an der Universität bestimmt
- Meistens die Chefärztin einer Uniklinik-Abteilung
- Lehrstuhlinhaberin einer Fachrichtung, die die Lehrinhalte an der Universität bestimmt
- AG Leiterin
- Leiterin einer Arbeitsgruppe mit einem speziellen Forschungsschwerpunkt
Merke: Üblicherweise bewirbst du dich bei einer Arbeitsgruppe, deren Schwerpunkt dich interessiert. Du bekommst dann eine Fragestellung zugeteilt, die zu der Arbeitsgruppe passt bzw. entwickelst diese mit deiner Doktormutter gemeinsam. |
Ansprechpartner bei der Doktorarbeit
Für deine Doktorarbeit suchst du dir eine Doktormutter, die die Studie als Schirmherrin betreut und am Ende deine Dissertation bewertet. Da eine Doktormutter oft mehrere Doktorandinnen hat, gibt es meist zusätzlich noch eine Betreuerin, die dir beim Einstieg in die Studie hilft und dir bei Alltagsfragen zur Seite steht.
- Doktormutter
- Muss habilitiert sein (PD oder Prof.) und ist Schirmherrin der DoktorarbeitGibt Fragestellung vor, bewertet Doktorarbeit
- Am besten: jüngere Privatdozentin oder Professorin
- Die Motivation ist zum Karrierebeginn i.d.R. am größten
- Betreuerin
- Will sich i.d.R. habilitieren und dazu u.a. andere zur Promotion führenErste Ansprechpartnerin bei Fragen
- Am besten: Erfahrene Assistentin, die schon Doktorandinnen hatte
- Ein bisschen Erfahrung schadet nicht