Monographie vs. Paper
Für deine Doktorarbeit kannst du entweder eine Dissertation in Form einer Monographie schreiben, oder du absolvierst eine publikationsbasierte Promotion und schreibst zunächst ein oder mehrere Papers. Die Monographie ist die klassische Doktorarbeit, in der du alle Themen gründlich ausführst. Du beschreibst auch Hintergründe und Grundlagen, z.B. wie Röntgenstrahlung funktioniert. Nimm am besten an, eine andere Medizinstudentin, sollte deine Dissertation als Grundlage lesen können, um dann kompetent eine Folgestudie durchzuführen. Ein Paper hingegen ist eine wissenschaftliche Veröffentlichung von Fachleuten für Fachleute. Die Schriftsprache ist meist Englisch und Grundlagen werden als bekannt vorausgesetzt. Dein Paper dient also dazu, anderen Arbeitsgruppen deine neuesten Erkenntnisse mitzuteilen und wird üblicherweise in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht. Beide Versionen einer Doktorarbeit haben ihre Vor- und Nachteile. Zusammen mit deiner Betreuerin findest du die für dich optimale Lösung.
Monographie (Dissertation)
- 50-150 Seiten
- I.d.R. auf Deutsch
- Veröffentlichung in Unibibliothek
- Leserschaft: Medizinstudentinnen
- Jede Komponente von Grund auf erklärt
- Z.B. wie funktioniert Röntgenstrahlung, was ist Karies?
- Vorteile
- Kein Wettbewerb um Veröffentlichung
- Eigenes Tempo
- Weniger Abhängigkeiten
Paper
- 10-20 Seiten
- I.d.R. auf Englisch
- Veröffentlichung in Peer-Review-Journal
- Leserschaft: Fachleute
- Nur Kernaspekte und neue Erkenntnisse erklärt
- Etablierte Methoden (z.B. PET/CT) nicht ausführlich beschreiben, sondern auf erstmalig beschreibende Literatur verweisen
- Wenn Methode neu, ausführlich beschreiben
- Vorteile
- Schnelle Publikation
- Engere Zusammenarbeit mit der Betreuerin
- Die braucht das Paper nämlich für ihre Habilitation
- Wissenschaftliches Renommee